Resopal: Starke Marke in Europa

Groß-Umstadt bleibt ein sicherer Standort

Resopal sieht sich gut aufgestellt. Mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau und einem steigenden Ertrag rechnet Ge­schĂ€ftsfĂŒhrer Christof Rauen zum Ende dieses GeschĂ€fts­jahres. Beim traditionell vor dem Architektenevent „denk.werkstatt“ stattfindenden PressegesprĂ€ch am 8. No­vember 2013 erlĂ€uterte er den aktuellen Stellenwert seines Unternehmens innerhalb der im letzten Jahr neu geschaffe­nen US-amerikanischen Kapitalgesellschaft Wilsonart LLC und die Konsequenzen, die sich daraus fĂŒr die wirtschaftli­che Steuerung am deutschen Standort ergeben.

Wilsonart LLC mit Sitz in Austin/Texas fasst das gesamte, ehemals  komplett zu Illinois Tool Works (ITW) gehörende GeschĂ€ftsfeld der dekorativen Schichtstoffe zusammen. Mit einem Gesamtvolumen von 1,1 Milliarden Dollar tritt das „House of Brands“ weltweit unter den Marken Wilsonart, Resopal, Polyrey und Arborite sowie seit Neuestem auch Durcon auf. Die eigenstĂ€ndig agierenden Unternehmen hĂ€tten, so Rauen, in der jĂŒngeren Vergangenheit ihre Ein­zelstrategien einem Vergleich unterzogen und Gemeinsam­keiten herausgestellt, aus denen sich wertvolle Synergien fĂŒr globale Projekte ableiten ließen. Mit einem gemeinsamen Markenauftritt wolle man nun in den als WachstumsmĂ€rkte identifizierten EEMEA-LĂ€ndern (Eastern Europe, Middle East, Africa) seine Wettbewerbsvorteile ausspielen.

In diesem Prozess spiele Resopal eine SchlĂŒsselrolle. Die Marke habe in Deutschland und Europa eine große Bedeu­tung, und Groß-Umstadt sei, so Christof Rauen, nach den USA tatsĂ€chlich der zweitgrĂ¶ĂŸte Standort. Entsprechend trĂŒge das Unternehmen zum weltweiten Umsatz bei. Dabei spiele nicht nur die strategisch gĂŒnstige NĂ€he zu Frankfurt eine Rolle, sondern auch das in den Mitarbeitern gebĂŒndelte Know-how. Um es zu erhalten und weiter zu fördern, mĂŒn­den die in diesem Jahr getĂ€tigten und im nĂ€chsten Jahr an­stehenden Investitionen im Gesamtwert von sechs Millionen Euro zum grĂ¶ĂŸten Teil in Ergonomiemaßnahmen, die das Handling, insbesondere die Arbeitsschritte vor dem Verpres­sen, automatisieren und damit den Produktionsprozess flĂŒs­siger gestalten – fĂŒr Rauen eine Investition sowohl in Quali­tĂ€t und FlexibilitĂ€t als auch in die Menschen vor Ort.

Derzeit zÀhlt Resopal 630 Mitarbeiter, circa 20 wechselten in den Ruhestand oder die Altersteilzeit. WÀhrend Resopal Teile der Produktion automatisiert, werden diese Stellen so besetzt, dass eine nachhaltige Personalpolitik erreicht wer­den kann. 22 neue Mitarbeiter sollen 2013 und 2014 in Deutschland eingestellt werden, um den Absatz und die Produktion aller Resopal-Produkte vor allem in Osteuropa und Skandinavien zu ermöglichen.

Ladenbau im Fokus

FĂŒr 2014 peilt Resopal entsprechend den Wilsonart-Vorga­ben ein betriebswirtschaftlich nachhaltiges Wachstum an. Das neue Produkt „Resopal Lucent“ soll als Treiber dienen. Wie Dr. Lutz Reitzel, Leiter der Technologieabteilung, zum PressegesprĂ€ch erlĂ€uterte, handelt es sich dabei um einen transluzenten Schichtstoff mit einer herausragenden hapti­schen OberflĂ€chenqualitĂ€t. Als Basis dient „Recurv3d“, bei dem melaminharzimprĂ€gnierte Polymervliese zu einem Plattenwerkstoff verpresst werden. Das neue Produkt lĂ€sst sich als gerades oder gebogenes Raum- oder Möbelelement hinterleuchten und im Zusammenspiel mit der fĂŒhlbaren OberflĂ€che in Beleuchtungskonzepte integrieren. Start­schuss, um die Neuheit und alle Produkte, die in Ladenein­richtungen, der Gastronomie und in Hotels zum Einsatz kommen, einem internationalen Publikum vorzustellen, gibt die EuroShop, die im Februar in DĂŒsseldorf stattfindet und an der Resopal zum ersten Mal teilnimmt.

Wachstumsmarkt Fassade

Auch fĂŒr den Außenbereich prĂ€sentierte Resopal Anfang November eine Neuheit. „Resoplan Effect“ entsteht auf Grundlage strahlenhĂ€rtender Verfahren und setzt die von Resopal in den letzten Jahren initiierten Matt-Glanz-Ent­wicklungen fĂŒr den Innenraum in der Außenanwendung fort. Die OberflĂ€che mit dem Lackeffekt wird im FrĂŒhjahr 2014 Bestandteil der aktuellen Resoplan-Kollektion sein. Die langlebige massive, selbsttragende, schlag- und bruchfeste Platte ist standardmĂ€ĂŸig mit einer fĂŒr den Einsatz im Außenbereich erforderlichen wetterfesten OberflĂ€che aus­gestattet. Resopal profiliert sich damit im wachsenden Markt der energetischen GebĂ€udesanierung.

Bildtext 1: Resopal-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Christof Rauen (links) und Dr. Lutz Reitzel, Leiter der Technologieabteilung bei Resopal, informierten die Presse am 8. November 2013 ĂŒber die aktuelle GeschĂ€ftsentwicklung und die neuen Pro­dukte. Dazu gehört das in den Pulten verarbeitete „Resopal Lucent“, ein transluzenter Schichtstoff mit einer herausra­genden haptischen OberflĂ€chenqualitĂ€t. Foto: Resopal

Bildtext 2: Auch fĂŒr den Außenbereich prĂ€sentierte Resopal Anfang November eine Neuheit. „Resoplan Effect“ entsteht auf Grundlage strahlenhĂ€rtender Verfahren und setzt die von Resopal in den letzten Jahren initiierten Matt-Glanz-Entwicklungen fĂŒr den Innenraum in der Außenanwendung fort. Foto: Resopal

Published at: 11-01-2013